Nachdem ich von meinem Nachbarn angesprochen wurde, ob ich ihm hin und wieder mal meinen Anhänger borgen könnte, sprach nichts dagegen...
Im Gegenteil. Nach den ersten Gesprächen und der Feststellung, dass Herr Orlamünder (so heißt der nette Herr Nachbar) beim NABU als Experte im Bibermanagement tätig ist und als Hobby eine Imkerei betreibt, war klar, dass er den Hänger bekommt.
Genutzt wird er, um dem Biber zu neuer Nahrung zu verhelfen. Es werden Weiden zum Flussufer transportiert, um dort mit Kindern und einigen Freiwilligen neuen Lebensraum für den Biber zu gestalten.
Beim sogenannten "Weidenstecken" werden die frischen Weideäste direkt in den feuchten Boden gesteckt, um dort alsbald Wurzeln zu schlagen. Da Weiden leicht und schnell zu kultivieren sind, noch dazu relativ schnell wachsen und bei Bibern beliebt sind, eignen sich diese besonders gut dafür.
Sind einmal Wurzeln gebildet, entstehen immer wieder neue Triebe und es ist für die kommenden Jahre genug Fraßholz für den emsigen Nager vorhanden.
Begleitet wird das Vorhaben natürlich mit viel Fachwissen und Gespräche rund um das Thema Biber und die Natur.
Für die kommenden Pflanzaktionen werden immer wieder Freiwillige gesucht, die an diesen tollen Aktionen teilnehmen.
Im folgenden Video wird darüber berichtet.
In der Hauptrolle: Marcus Orlamünder;)
Als Dankeschön bekomme ich selbst geernteten Honig und einen tollen Plausch zu einem interessanten Thema.